Power-Schnitten

Energie für unterwegs

Rennradfahrer schwören auf Energieriegel. Die kleinen Kraftpakete eignen sich aber auch als Zwischenmahlzeit auf der Radreise. So ist der Energiespeicher schnell wieder aufgefüllt, selbst wenn der nächste Biergarten weit weg ist oder wegen Ruhetag gerade geschlossen hat. Wir haben das Angebot an Energieriegeln unter die Lupe genommen und sagen Ihnen, welche als Alternativen zum klassischen Pausenbrot oder zur Banane in Frage kommen.
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Text: Michael Hennemann
Besser Essen auf Rädern: Energieriegel sind haltbar, kompakt und gut zu transportieren und dürfen daher auf keiner längeren Tour als Notreserve fehlen. Bei einem Gewicht von weniger als 70 g liefern sie die Energiemenge einer kleinen Mahlzeit. Aber aufgepasst: Moderne Sportriegel sind für die unterschiedlichsten Einsatzbereiche optimiert. Nicht jeder Riegel eignet sich daher für jede Gelegenheit.
Der menschliche Körper gewinnt seine Energie durch das Verbrennen von Kohlenhydraten, Fetten und Proteinen. So genannte Recovery-Riegel enthalten einen höheren Protein-Anteil und sollen nach der Belastung die Energiespeicher wieder auffüllen und den Muskelaufbau verbessern. Sie sind daher eher etwas für Kraftsportler. Für längere Radtouren bei moderater Belastung sind Powerriegel mit vielen Kohlenhydraten gefragt. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt mehr als 50% des Energiebedarfs durch Kohlenhydrate zu decken.
Kohlenhydrate bestehen zum großen Teil aus Zucker, die sich nach ihrem Aufbau in drei Gruppen einteilen lassen, und zwar Einfachzucker wie Glukose und Fruktose aus Früchten, Zweifachzucker wie Laktose und Saccharose im normalen Haushaltszucker und komplexe Vielfachzucker, z.B. Pflanzenstärke aus Kartoffeln. Je einfacher das Kohlenhydrat aufgebaut ist, desto schneller wird es vom Körper aufgespalten. Die Energie steht sofort zur Verfügung, ist allerdings auch schnell wieder verpufft. Für lange, ausdauernde Fahrten ist daher eine Mischung aus kurz-, mittel-und langkettigen Kohlenhydraten erforderlich, um die Muskeln dauerhaft mit Brennstoff zu versorgen. Klar ist aber auch: Energie gibt es nicht ohne Kalorien. Viele der Riegel sind echte Kalorienbomben (und sollen es ja auch sein). Sie sind daher wirklich nur geeignet, wenn man wirklich Sport treibt.
Neben den Inhaltsstoffen spielt natürlich auch der Geschmack der Riegel eine Rolle. Mag es beim Rennradfahren auf die reinen Leistungswerte ankommen, so darf ein Riegel für Tourenfahrer durchaus auch im Geschmack überzeugen. Die gute Nachricht: Die Zeit der chemischen, völlig übersüßten Müsliriegel ist passé.
Die Auswahl ist dabei groß wie nie. Es gibt salzige Riegel, die kreativsten Geschmacksvarianten und selbstverständlich auch Bio-Schnitten, die ohne chemische Zusätze auskommen und deren Zutatenaus ökologischem Anbau stammen.
Trotz der eindeutigen Vorteile und den variantenreichen Geschmacksrichtungen hat das selbst geschmierte Pausenbrot aber noch lange nicht ausgedient. Und das die Einkehr im Biergarten sowohl kulinarisch als auch entspannungstechnisch in einer ganz anderen Liga spielt als das Aufreißen eines Powerriegels im Sattel, darüber müssen wir an dieser Stelle nicht reden. Als Notreserve oder Mahlzeit für den Hunger zwischendurch sind Energieriegel aber eine feine Sache und sollten in keiner Lenker- oder Trikottasche fehlen.
Die vollständige Marktübersicht lesen Sie in der Ausgabe 3/2016 des Bike&Travel Magazins.

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